Archiv für das Jahr: 2019

Schwibbogenfest

Zum Schwibbogenfest am 29.11.2019 konnte der Heimatverein Colmnitz e. V. erneut viele Besucher begrüßen. Als pünktlich um 18 Uhr die Lichter an unserem Schwibbogen angingen, leuchten nicht nur die Kerzen, sondern auch der Schriftzug im Sockel „Heimatverein Colmnitz“ im warmen Licht, was den Schwibbogen noch weihnachtlicher wirken lässt.

Posaunenklänge eröffneten den Abend und gemeinsam wurde das Steigerlied gesungen. Anschließend erfolgte durch Mitglieder des Bergbautraditionsvereins „Aurora Erbstolln“ erstmalig eine kleine Bergparade, die eine Runde um den Dorfplatz marschierte. Wenig später hatte auch der Weihnachtsmann trotz Schneemangels den Weg nach Colmnitz gefunden. Er kam mit der Weihnachtsmannkutsche, die zuerst zweimal am Schwibbogen vorbeifuhr. Kaum war er da, bescherte er die anwesenden Kinder, die aufgeregt eine Traube um ihn bildeten. Da sein Geschenkesack alsbald geleert war, ist davon auszugehen, dass es nur artige Kinder gab.

Bei Glühwein, Bratwurst und weihnachtlichen Leckereien verging der Abend wie im Fluge. Vielen Dank an unsere Gäste und an alle, die zum gelungenen Abend beigetragen haben.

Fotos: Andreas Hubl

Wanderung durch Colmnitz

Am 8. September ging es mit Kreiswanderwegewart Gunter Fichte auf Wandertour. Zahlreiche Colmnitzer und Gäste fanden sich dazu bei bestem Wanderwetter auf dem Dorfplatz zum Start ein. Das erste Ziel war mit dem ehemaligen Kindergarten in der Hofleite bei Czachurski schnell erreicht. Bei den älteren Wanderfreunden kamen sofort lebhafte Erinnerungen an die eigene Kindheit auf, als sie vor dem Gebäude standen.

Danach ging es weiter zur Kirche. Wir erfuhren, dass es hier an diesem Standort wohl bereits ab 1166 eine Kirche gab. Bei der anschließenden Besichtigung wurde uns unter anderem erzählt, dass der Colmnitzer Adel des Ritterguts einst einen persönlichen Eingang und einen separaten Raum mit Blick ins Kircheninnere benutzte, um dort, getrennt vom Fußvolk, am Gottesdienst teilnehmen zu können.

Nach der Besichtigung der Kirche wanderten wir den Mühlenweg entlang ins Oberdorf zur Werthschütz-Mühle. Hier erklärte uns Herr Werthschütz bei einer Führung die Funktionsweise der Mühle, die nach dem Zweiten Weltkrieg alle neun Colmnitzer Bäckereien und weitere bis in den Freitaler Raum mit Mehl belieferte. Dazu nutzte man noch bis Mitte der 1970er Jahre die Wasserkraft des Colmnitzbaches.

Am Butterhäuschen wurde nach der Mühlenbesichtigung eine kurze Rast eingelegt, bevor es vorbei am Pfarrbusch bis zum Jugendclub ging. Hier endete die Wanderung mit einem gemütlichen Grillabend.

Vielen Dank an Herrn Fichte für die vielen geschichtlichen Informationen und auch so manche Anekdote, die er zu erzählen wusste.

Fotos: Andreas Hubl

Aktion Springkraut entfernen im Colmnitzbach

Erfreulich viele Einwohner von jung bis alt waren dem Aufruf des Colmnitzer Heimatvereins gefolgt und erschienen, ausgerüstet mit Gummistiefeln, Handschuhen, Schubkarren, Eimern, Autos mit Anhängern sowie Optimismus und guter Laune an den genannten Treffpunkten. Gemeinsam ging es dem Springkraut an den Kragen! Schnell bildeten sich gut funktionierende Arbeitsabläufe heraus. Die Arbeiten waren nach geraumer Zeit doch ziemlich kräftezehrend. Außerdem attackierten immer wieder Brennnesseln die ungeschützten Arme der Helfer.

Dank der vielen fleißigen Hände gelang es, nahezu den kompletten Bachlauf des Colmnitzbaches im Ortsbereich vom Springkraut zu befreien. Vom großen Einsatz der vielen Helfer überzeugte sich auch unser Bürgermeister Herr Schreckenbach, der die Teams bei ihrer Arbeit persönlich aufsuchte und sich vom Engagement aller Teilnehmer beeindruckt zeigte, gleichzeitig aber doch etwas überrascht wirkte über die großen Bestände des Springkrauts insbesondere im Mittel-und Niederdorf.

Nach getaner Arbeit trafen sich kurz nach dem Mittag alle doch etwas erschöpften „Springkrautentferner” auf dem Dorfplatz, um mit Bratwurst, Bier oder auch nichtalkoholischen Getränken den eigenen Akku wieder aufzuladen und gemeinsam den Tag noch einmal Revue passieren zu lassen.

Durch Mitarbeiter des Bauhofs wurde das im ganzen Dorf in vielen kleinen und großen Haufen am Straßenrand abgelagerte Springkraut abtransportiert und der Entsorgung zugeführt. Man kann ohne Übertreibung sagen, dass es viele m³ Biomasse waren!

Ein riesengroßes „Danke schön!” gilt vor allem den vielen fleißigen Helfern, die im und am Bach unterwegs waren. Ohne euch wäre die Aktion „Springkraut entfernen” nicht in diesem Ausmaß möglich gewesen!!

Besonderer Dank gilt den Grundstückseigentümern, die in Eigeninitiative ihren Bachabschnitt sauberhalten. Vielen Dank auch an die Gemeinde für die Entsorgung und kulinarische Unterstützung.

Da die Samen des Springkrauts mehrere Jahre keimfähig bleiben, gilt es diesen Aktionstag in den nächsten Jahren zu wiederholen. Schön wäre es, dabei wieder auf eine ähnlich große Unterstützung bauen zu können!

Bis dahin kann jeder etwas dazu beitragen, damit das Springkraut eines Tages aus dem Colmnitzbach verschwindet:
Lasst das Springkraut nicht zum Blühen kommen, damit es keine Samen bildet!